Analyse der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens

Zahlungsfähigkeit und Liquidität sind die Hauptmerkmale der Finanzlage eines Unternehmens. Mit einer Solvabilitätsanalyse können Sie die finanziellen Möglichkeiten des gesamten Unternehmens bewerten, wenn eine Rückzahlung der Schulden erforderlich ist. Unter Liquidität versteht man das Ausreichen von verfügbaren Mitteln und anderen Möglichkeiten zur Begleichung von Schulden.

Merkmale des solventen Unternehmens

Die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens wird durch sein Working Capital bestimmt, das sich wiederum aus der Differenz zwischen kurzfristigem Vermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt. Die Gesellschaft wird bis auf kurze Sicht über Kapital verfügen Vermögenswerte sind nicht wurde größer als er. Mit der Solvabilitätsanalyse können Sie das Nettoumlaufvermögen des Unternehmens bewerten. Wenn das Betriebskapital steigt, kommt es zu Mittelabflüssen, und wenn es fällt, muss ein Unternehmen Kredite aufnehmen.

Wie man nicht bankrott geht

Wird ein Unternehmen für zahlungsunfähig erklärt, stellt sich die Frage nach seiner Liquidation oder Reorganisation. Wenn sie im Rahmen ihrer kurzfristigen Verpflichtungen nicht zahlen kann, haben die Gläubiger außerdem das Recht, eine Klage gegen das Unternehmen einzureichen, um es für insolvent zu erklären. Es gibt zwei Arten von Insolvenzen:

• Ein Schuldner, dem Frivolität, Inkonsistenz oder unredliche Geschäftstätigkeit (Durchführung von Spekulationsgeschäften, Glücksspiel oder unzureichende Buchführung) vorgeworfen wird, wird als einfacher Konkurs anerkannt.
• Ein Unternehmen, das rechtswidrige Handlungen mit dem Ziel begangen hat irreführen Kreditgeber oder speziell die Quellen der Immobilienbildung des Unternehmens überschätzt.

Insolvenzkriterien

Eine rechtzeitige Solvabilitätsanalyse bietet die Möglichkeit, einen möglichen Konkurs zu verhindern. Seine Hauptmerkmale sind:

• Falsche Struktur des Umlaufvermögens, was zur Insolvenz des Unternehmens führt.
• Langsamer Umschlag des Umlaufvermögens aufgrund zu hoher Bestände oder Forderungsausfälle.
• Kostspielige Kredite und Kredite, die von der Organisation aufgenommen wurden.
• Ein Großteil der Forderungen wurde als Verlust abgeschrieben.
• Die Analyse ermöglicht die rechtzeitige Identifizierung und Beseitigung derartiger negativer Trends, die zum Konkurs des Unternehmens führen können.

Merkmale der Analyse

Die Analyse der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens und die Ermittlung seiner finanziellen Lage ist die Hauptart der Informationsquelle über das Unternehmen. Darüber hinaus handelt es sich bei dem Hauptdokument um einen Jahresabschluss, und eine erweiterte Analyse kann auf der Grundlage von Buchführungs- und Steuerbuchhaltungsregistern und im Allgemeinen aller Informationen durchgeführt werden, die über das Volumen des Unternehmensvermögens Auskunft geben können. Durch die Beurteilung des Solvabilitätsgrades können Sie folgende Arbeiten ausführen:

• regelmäßig die finanzielle Lage und Stabilität des Unternehmens prognostizieren;
• die rechtzeitige Erfüllung von Unternehmenspflichten überwachen;
• das Vertrauen von Partnern und Investoren in gemeinsame Aktivitäten stärken;
• Darlehen vollständig zurückzuzahlen und die Wirksamkeit ihrer Verwendung zu bewerten.

Was ist die Theorie?

Die Analyse der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens wird in erster Linie durch seine Liquidität bestimmt. Daher spielen Liquiditätskennzahlen eine wichtige Rolle, die es ermöglichen, die Fähigkeit des Unternehmens zu bestimmen, seine eigenen Verpflichtungen auf Kosten der auf dem Konto oder an der Kasse des Unternehmens verbleibenden Mittel zu erfüllen. Die wichtigsten Faktoren für die Beurteilung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens sind:

• aktuelle Liquidität;
• Bereitstellung von Verpflichtungen des Schuldners mit seinem Vermögen;
• Zahlungsfähigkeit der kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens.

Arten der Zahlungsfähigkeit

Die Analyse der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens ermöglicht es Ihnen, den Grad seiner Sicherheit zu beurteilen. Dazu werden die Werte der momentanen, kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Zahlungsfähigkeit analysiert. Die sofortige Zahlungsfähigkeit ist die gleiche Liquidität, dh die Fähigkeit des Unternehmens, seine Zahlungen rechtzeitig zu leisten kurzfristige Verbindlichkeiten. Die Abrechnungen fallen meist mit den Verbindlichkeiten zusammen, die innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden müssen.

Die kurzfristige Zahlungsfähigkeit wird durch Vergleich der kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet, die innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden müssen. Am häufigsten ist dies das aktuelle Verhältnis. Bei der Analyse der langfristigen und mittelfristigen Zahlungsfähigkeit werden die folgenden Indikatoren berechnet:

• positives Nettovermögen der Organisation;
• Verhältnis von Fremdkapital und Eigenkapital;
• Zinsdeckung;
• Kreditrückzahlungsplan.

Woraus besteht die Zahlungsfähigkeit?

Bei der Analyse der Solvabilität einer Organisation wird davon ausgegangen, dass zwei Faktoren berücksichtigt werden - die Verfügbarkeit von Vermögenswerten und deren Liquiditätsgrad. Die Analyse der ersten Komponente spielt eine wichtige Rolle, da ein Unternehmen, wenn es kein Nettovermögen hat, für seine Verpflichtungen einfach nichts zu bezahlen hat.

Ein strengerer Indikator für die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens ist das Verhältnis der Eigenmittel. Sie ist vom Bundesinsolvenzamt genehmigt und wird nach einer bestimmten Formel berechnet. Die Analyse der Zahlungsfähigkeit der Organisation erfolgt unter Berücksichtigung spezieller finanzieller Kennzahlen: aktuelle, schnelle und absolute Liquidität.

Berechnung der Liquiditätsquote

Alle drei Kennzahlen werden nach dem gleichen Prinzip berechnet: Das Verhältnis von kurzfristigen Vermögenswerten mit unterschiedlichen Indikatoren für die Liquidität und kurzfristigen Verbindlichkeiten wird berücksichtigt. Bei der Berechnung der kurzfristigen Liquidität werden die kurzfristigen Vermögenswerte berücksichtigt, die schnelle Liquidität - liquide kurzfristige Vermögenswerte, die absolute Liquidität - hochliquide Vermögenswerte.

Die Analyse der Bonitätsindikatoren kann monatlich oder vierteljährlich bilanziell erfolgen. Verrechnungen mit Gläubigern müssen jedoch jeden Tag durchgeführt werden. Aus diesem Grund wird eine operative Analyse der aktuellen Zahlungsfähigkeit gemäß dem Zahlungskalender durchgeführt, in dem folgende Daten angezeigt werden:

• täglicher Eingang von Geldern aufgrund des Verkaufs von Produkten oder der Erbringung von Dienstleistungen;
• Einzahlungen aus der Rückzahlung von Forderungen;
• andere Geldeingänge.

Der Kalender wird auf der Grundlage von Informationen über den Versand und Verkauf von Waren oder den Erwerb von Investitionsgütern erstellt.

Unternehmensliquidität: Was ist das?

Unter Liquidität wird die Fähigkeit des Unternehmens verstanden, kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Verkauf von kurzfristigen Vermögenswerten fristgerecht zurückzuzahlen. Der Liquiditätsgrad kann je nach Art des Umlaufvermögens unterschiedlich sein. Die Analyse der Liquidität und der Zahlungsfähigkeit erfolgt auf der Grundlage von drei Hauptkennzahlen, die wir bereits oben erwähnt haben. Betrachten Sie nun ihre Funktionen im Detail.

Arten von Liquidität

Die sogenannte Dringlichkeitsquote errechnet sich aus dem Verhältnis von liquiden Mitteln und Wertpapieren zu kurzfristigen Verbindlichkeiten. Mit diesem Indikator können Sie nachvollziehen, wie viel Schulden das Unternehmen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung begleichen kann. Zulässige Indikatoren sind 0,2-0,3.

Eine Zwischenanalyse von Liquidität und Zahlungsfähigkeit ist das Verhältnis von Zahlungsmitteln und Forderungen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten.Dieser Indikator bezieht sich auf die kurzfristigen Verpflichtungen des Unternehmens, die nicht nur in bar oder in Wertpapieren zurückgezahlt werden können, sondern auch auf das erwartete Einkommen, das das Unternehmen aufgrund der Arbeit oder der Erbringung von Dienstleistungen erhalten wird. Der empfohlene Wert für diesen Indikator ist 1: 1. Rückschlüsse auf dieses Verhältnis können in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Eintritts der Forderungen, der Qualität ihrer Rückzahlung und der Finanzlage des gesamten Unternehmens gezogen werden.

Bei der Analyse der Liquidität und Solvenz des Unternehmens wird die allgemeine Liquiditätsquote, dh die allgemeine Sicherheit des Unternehmens mit dem Betriebskapital, berücksichtigt. Dieser Indikator ist das Verhältnis des tatsächlichen Preises aller kurzfristigen Vermögenswerte der Gesellschaft zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten, dh Verbindlichkeiten.

Bilanzliquidität

Die aktuelle Zahlungsfähigkeit der Organisation hängt von der Liquidität ihres Umlaufvermögens ab, dh von der Möglichkeit, sie in Bargeld umzuwandeln oder zur Reduzierung von Verbindlichkeiten zu verwenden. Mit der Liquiditätsanalyse können Sie die Zusammensetzung und Qualität des Umlaufvermögens hinsichtlich seiner Liquidität bewerten. In diesem Fall spielt die Analyse der Solvabilität der Bilanz eine wichtige Rolle. Er spricht über den Grad der Deckung der Verpflichtungen des Unternehmens mit seinem Vermögen, während sie entsprechend der Fälligkeit der Verpflichtungen in Geld umgewandelt werden sollten.

Die Veränderung des Liquiditätsniveaus lässt sich anhand der Dynamik von leicht abschätzen eigenes Working Capital Firmen. Alle Vermögenswerte, die zur Beurteilung der Liquidität benötigt werden, sind in vier Gruppen unterteilt: die liquidesten Vermögenswerte, schnelllebigen Vermögenswerte, langsamlebigen Vermögenswerte und schwer zu veräußernden Vermögenswerte. Die Verbindlichkeiten werden in Abhängigkeit von der Dringlichkeit der Rückzahlung der Darlehensverpflichtungen in vier Gruppen eingeteilt: die dringendsten Verbindlichkeiten, die kurzfristigen Verbindlichkeiten, die langfristigen Verbindlichkeiten und die dauerhaften Verbindlichkeiten. Der Saldo gilt als absolut liquide, wenn folgende Ungleichungen vorliegen:

• A1> P1.
• A2> P2.
• A3> P3.
• A4

Was sagt das Gesetz?

Nach den festgelegten Standards wird eine vorläufige Analyse und Bewertung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens durchgeführt, um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu überprüfen und die Struktur seiner Bilanz als unbefriedigend zu erkennen, wenn bestimmte finanzielle Kriterien nicht erfüllt sind, die Liquiditätsquote am Ende des Berichtszeitraums unter 2 liegt und die Bereitstellung von Eigenmitteln für den gleichen Zeitraum weniger als 0,1.

Gemäß der Gesetzgebung basiert die tatsächliche Fähigkeit eines Unternehmens, seine Zahlungsfähigkeit für einen bestimmten Zeitraum wiederherzustellen oder zu verlieren, auf dem Wiederherstellungskoeffizienten (Verlust) der Zahlungsfähigkeit.

Was tun mit einem insolventen Unternehmen?

Die Analyse der Liquidität und Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens bietet die Möglichkeit, finanzielle Probleme rechtzeitig zu vermeiden. Stellt sich jedoch heraus, dass das Unternehmen zahlungsunfähig ist und die Bilanzstruktur nicht zufriedenstellend ist, wird eine detaillierte Analyse aller Unterlagen einschließlich des Jahresabschlusses durchgeführt. In diesem Stadium werden die Gründe analysiert, die zur Verschlechterung der Finanzlage eines bestimmten Unternehmens geführt haben.

Zwar liefert eine finanzielle Analyse der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens, die auf der Grundlage von Bilanzinformationen und den damit verbundenen Formularen durchgeführt wird, häufig keine umfassenden Informationen. Aus diesem Grund wird die Bilanz einer gründlichen Untersuchung unterzogen, bei der Sie den Status bestimmter Indikatoren der Finanztätigkeiten des Unternehmens bewerten, die Richtung der Bilanzänderung verfolgen und auch die Daten im Vergleich zu den Indikatoren anderer Unternehmen in derselben Region analysieren können.

Merkmale der Analyse der Bilanzwährung

Die Analyse von Stabilität und Zahlungsfähigkeit erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der Daten zur Bilanzwährung zu Beginn und zum Ende des Berichtszeitraums.Wenn es in dieser Zeit abgenommen hat, deutet dies darauf hin, dass der wirtschaftliche Umsatz des Unternehmens gesunken ist. Und dies dient als Grundlage für die Überprüfung der Ursachen dieses Phänomens, vor allem der Gründe für die Verringerung der Nachfrage nach Waren oder Dienstleistungen dieses Unternehmens. Wenn sich im Berichtszeitraum die Bilanzwährung erhöht hat, müssen Sie verstehen, warum die Neubewertung des Anlagevermögens erfolgte, wenn die Geschäftstätigkeit des Unternehmens auf dem gleichen Niveau blieb. Am schwierigsten ist es bei dieser Analyse, den Einfluss von Inflationsprozessen zu berücksichtigen.

Die Analyse der Zahlungsfähigkeit umfasst die Untersuchung und Strukturierung der Passivseite der Bilanz, anhand derer die Ursachen für die finanzielle Instabilität des Unternehmens ermittelt werden können. Die größten finanziellen Probleme sind in der Regel mit einem irrational hohen Anteil von Fremdmitteln an Quellen verbunden, die an der Finanzierung der Geschäftstätigkeit beteiligt sind. Gleichzeitig werden langfristige Kredite und Darlehen als Eigenmittelquellen des Unternehmens betrachtet. Sie sind auch:

• genehmigtes Kapital einschließlich Kapitalrücklage;
• Reservekapital und Reservefonds;
• Akkumulationsfonds;
• gezielte Finanzierung, gezieltes Einkommen.

Wenn für einen dieser Punkte der Anteil der Eigenmittel der Organisation steigt, können wir sagen, dass sich die finanzielle Stabilität des Unternehmens erhöhen wird. A Gewinnrücklagen kann zu einer Quelle für die Auffüllung des Betriebskapitals des Unternehmens und zu einer Gelegenheit werden, das Niveau der kurzfristigen Verbindlichkeiten zu verringern.

Analyse der kurzfristigen Schulden

Bei der Analyse der Zahlungsfähigkeit und Stabilität des Unternehmens wird auf die Struktur der kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten geachtet. Im Rahmen der Analyse ist es ratsam, folgende Daten zu überprüfen:

• kurzfristige Bankdarlehen und verschiedene Darlehen;
• Schulden gegenüber anderen Unternehmen;
• Haushaltsschulden, Sozialversicherungen, Sondermittel;
• Lohnrückstände.

Wurde eine Tendenz zur Erhöhung des Fremdmittelanteils festgestellt, so deutet dies zum einen auf die zunehmende finanzielle Instabilität des Unternehmens und zum anderen auf die aktive Umverteilung der Einkünfte des Kreditgebers an den Schuldner hin.

Wenn sich das Vermögen geändert hat

Im Rahmen der Bonitätsanalyse des Unternehmens wird der Analyse der Vermögensstruktur besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ihre Recherchen werden unter verschiedenen Gesichtspunkten durchgeführt - sowohl in Bezug auf ihre Beteiligung an der Produktion als auch in Bezug auf ihre Liquidität. Der Produktionszyklus wird in der Regel mit Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten, Beständen, Kosten und Zahlungsmitteln durchgeführt. Die am leichtesten liquiden Mittel sind die Guthaben auf dem Konto, die kurzfristigen Wertpapiere und die am schwierigsten zu veräußernden Vermögenswerte in der Bilanz des Unternehmens. Wenn die Veränderung des Vermögens den Anteil des Betriebskapitals erhöht, weist dies auf mehrere Merkmale hin:

1. Die Tatsache, dass sich eine mobilere Vermögensstruktur bildet, die den Umsatz von Unternehmensmitteln beschleunigen wird.
2. Die Tatsache, dass ein Teil des Betriebskapitals tatsächlich stillgelegt wird.
3. Die Tatsache, dass die tatsächliche Bewertung des Anlagevermögens verzerrt war, führte beispielsweise zu einer fehlerhaften Rechnungslegung.

So kann eine rechtzeitige Analyse der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens viele nützliche Informationen über seine Aktivitäten und die finanzielle Situation liefern.